Weitere Entscheidung unten: VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997

Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96   

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VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96 (https://dejure.org/1998,5334)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17.09.1998 - 3 S 1934/96 (https://dejure.org/1998,5334)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17. September 1998 - 3 S 1934/96 (https://dejure.org/1998,5334)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Bauen im Außenbereich: sukzessive Erneuerung eines Gebäudes - Bestandsschutz oder Neubau; Erforderlichkeit eines Geräteschuppens für die Jagdausübung und Forstwirtschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 1998, 271 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 C 2.89

    Bauplanungsrecht: Begriff des "Dienens" für einen land- oder

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Erforderlich ist hierfür eine spezifisch betriebliche Organisation, eine gewisse Nachhaltigkeit im Sinne eines auf Dauer gedachten lebensfähigen Unternehmens sowie ein Mindestumfang an forstwirtschaftlicher Betätigung, die sich wiederum in der spezifischen Organisation niederschlägt und die Erwartung der Dauerhaftigkeit abstützt (BVerwG, Urteil vom 16.5.1991, UPR 1992, 26 m.w.N.).

    Die Anerkennung eines forstwirtschaftlichen Betriebs hängt von der Größe her gesehen weitgehend von den Feststellungen der Verhältnisse des Einzelfalls ab, wobei grundsätzlich auch ein forstwirtschaftlicher Nebenerwerbsbetrieb nach § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB privilegiert ist (BVerwG, Urteil vom 16.5.1991, a.a.O. m.w.N.).

    Je kleiner die genutzte Fläche und je geringer der Einsatz von Kapital, Maschinen und Arbeitskraft ist, um so größerer Bedeutung kommt dem Indiz der Gewinnerzielung zu (BVerwG, Urteil vom 16.5.1991, a.a.O.; Beschluß vom 9.12.1993, BRS 55 Nr. 79; Urteil vom 11.4.1986, BauR 1986, 419).

    So hat das Bundesverwaltungsgericht hat bei einer Bewirtschaftung von "wenigen Hektar" oder "17 Morgen" (= ca. 4 ha) das Vorliegen eines Betriebs bezweifelt, wohingegen bei einer Bewirtschaftung von 100 ha das Vorliegen einer Nebenerwerbsstelle denkbar sei (Urteil vom 16.5.1991, a.a.O., und Urteil vom 4.3.1983, BauR 1983, 343).

  • VGH Baden-Württemberg, 11.08.1997 - 5 S 3509/95

    Zulässigkeit eines Schafstalls im Außenbereich unabhängig vom Bestehen eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Die Anwendbarkeit dieses Tatbestandes ist bereits deshalb zweifelhaft, weil eine Forsthütte, die keinem forstwirtschaftlichen Betrieb im Sinne des § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB dient, auch nicht nach § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB erforderlich sein dürfte, da andernfalls das System der Privilegierungstatbestände des § 35 Abs. 1 BauGB unterlaufen würde (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 15.5.1997 - 8 S 3479/96 -, VBlBW 1997, 462; VGH München, Urteil vom 25.11.1997, NuR 1998, 372; a.A. wohl VGH Bad.-Württ., Urteil vom 11.8.1997 - 5 S 3509/95 -, BauR 1998, 526).

    Denn die Errichtung baulicher Anlagen durch einen Land- oder Forstwirt stellt keine landwirtschaftliche Bodennutzung im Sinne des Land- und Forstwirtschaftsprivilegs dar (vgl. BVerwG, Beschluß vom 14.4.1988, UPR 1989, 24; Beschluß vom 26.2.1992, UPR 1992, 309; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 18.8.1995 - 5 S 2276/94 -, UPR 1996, 195; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 16.4.1998 - 3 S 1176/97; Urteil vom 11.8.1997 - 5 S 3509/95 -, BauR 1998, 526).

  • BVerwG, 15.05.1997 - 4 C 23.95

    Bauplanungsrecht - Beeinträchtigung des Landschaftsbildes oder des Interesses der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Aufgrund der förmlichen Unterschutzstellung der Landschaft kommt es auch nicht darauf an, ob das Vorhaben das Landschaftsbild in ästhetischer Hinsicht verunstaltet (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.5.1997, BauR 1997, 988).
  • VGH Baden-Württemberg, 18.08.1995 - 5 S 2276/94

    Zum Schutzobjekt einer Landschaftsschutzverordnung; zum naturschutzrechtlichen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Denn die Errichtung baulicher Anlagen durch einen Land- oder Forstwirt stellt keine landwirtschaftliche Bodennutzung im Sinne des Land- und Forstwirtschaftsprivilegs dar (vgl. BVerwG, Beschluß vom 14.4.1988, UPR 1989, 24; Beschluß vom 26.2.1992, UPR 1992, 309; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 18.8.1995 - 5 S 2276/94 -, UPR 1996, 195; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 16.4.1998 - 3 S 1176/97; Urteil vom 11.8.1997 - 5 S 3509/95 -, BauR 1998, 526).
  • BVerwG, 17.01.1986 - 4 C 80.82

    Zulässigkeit einer begrenzten Erweiterung infolge eingetretenen Bestandsschutzes;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Kennzeichen dieser Identität ist es, daß das ursprüngliche Bauwerk unverändert als die "Hauptsache" erscheinen muß (BVerwG, Urteil vom 17.1.1986, BauR 1986, 302).
  • BVerwG, 11.04.1986 - 4 C 67.82

    Betriebseigenschaft - Landwirtschaftliche Nebenerwerbsstelle - Gewinnerzielung -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Je kleiner die genutzte Fläche und je geringer der Einsatz von Kapital, Maschinen und Arbeitskraft ist, um so größerer Bedeutung kommt dem Indiz der Gewinnerzielung zu (BVerwG, Urteil vom 16.5.1991, a.a.O.; Beschluß vom 9.12.1993, BRS 55 Nr. 79; Urteil vom 11.4.1986, BauR 1986, 419).
  • BVerwG, 04.03.1983 - 4 C 69.79

    Antrag auf Baugenehmigung für die Errichtung eines Forsthauses mit

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    So hat das Bundesverwaltungsgericht hat bei einer Bewirtschaftung von "wenigen Hektar" oder "17 Morgen" (= ca. 4 ha) das Vorliegen eines Betriebs bezweifelt, wohingegen bei einer Bewirtschaftung von 100 ha das Vorliegen einer Nebenerwerbsstelle denkbar sei (Urteil vom 16.5.1991, a.a.O., und Urteil vom 4.3.1983, BauR 1983, 343).
  • BVerwG, 14.05.1969 - IV C 19.68

    Zulässigkeit von Fischerhütten im Außenbereich

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Denn dieser Privilegierungstatbestand ist einschränkend dahin auszulegen, daß die besondere Funktion der Hütte ihre Errichtung im Außenbereich notwendigerweise erfordert (vgl. BVerwG, Urteil vom 14.5.1969, BVerwGE 34, 1; Beschluß vom 23.11.1995, PBauE § 35 Abs. 1 BauGB Nr. 25a).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.02.1997 - 5 S 3223/95

    Unzulässigkeit eines Geräteschuppens in einem Landschaftsschutzgebiet

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Dabei kommt es nicht auf eine optisch-visuelle Beeinträchtigung der Landschaft, sondern in erster Linie darauf an, ob die bauliche Anlage funktionsmäßig in einen Widerspruch zur naturgegebenen Nutzung der unter Schutz gestellten Landschaft tritt (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 7.2.1997 - 5 S 3223/95 -, VBlBW 1997, 269; Beschluß vom 3.4.1996 - 3 S 779/96).
  • VGH Baden-Württemberg, 11.11.1993 - 8 S 2047/93

    Beeinträchtigung öffentlicher Belange durch ein "teilprivilegiertes" Vorhaben im

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Darüber hinaus stehen die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes auch den in § 35 Abs. 4 BauGB genannten teilprivilegierten Vorhaben entgegen (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 11.11.1983, NuR 1994, 444).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.05.1997 - 8 S 3479/96

    Gartenbaubetrieb als privilegiertes Vorhaben im Außenbereich, BauGB § 35 Abs 1

  • VGH Baden-Württemberg, 07.12.1983 - 3 S 2040/83
  • VGH Baden-Württemberg, 21.04.1982 - 3 S 2641/81

    Widerspruchsverfahren; Änderung des ursprünglichen Verwaltungsakts;

  • VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 3 S 2436/02

    Hütte im Außenbereich - Abbruchsanordnung - (keine) Privilegierung einer

    Eine Abbruchsanordnung setzt mit Rücksicht auf den durch Art. 14 GG gewährleisteten Bestandsschutz voraus, dass eine bauliche Anlage nicht durch eine Baugenehmigung gedeckt ist und seit ihrer Errichtung fortlaufend gegen materielle öffentlich-rechtliche Vorschriften verstößt (VGH Bad.-Württ., Urteile vom 17.9.1998 - 3 S 1934/96 -, vom 12.9.1984 - 3 S 1607/84 -, BauR 1985, 537, vom 22.09.1989 - 5 S 3086/88 -, BWVPr 1990, 113 und vom 13.6.1996 - 5 S 1211/96 -, NVwZ 1997, 601).
  • VG Sigmaringen, 08.12.2005 - 8 K 1663/03

    Baugenehmigung deckt bei Beibehaltung der Identität des Vorhabens auch

    Eine Abbruchsanordnung setzt mit Rücksicht auf den durch Art. 14 GG gewährleisteten Bestandsschutz voraus, dass eine bauliche Anlage nicht durch eine Baugenehmigung gedeckt ist und seit ihrer Errichtung fortlaufend gegen materielle öffentlich-rechtliche Vorschriften verstößt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.09.1998 - 3 S 1934/96 - Urteil vom 16.06.2003, - 3 S 2436/02 - Urteil vom 02.10.2003 - 5 S 1692/02 -).

    Dieser Bestandsschutz ermöglicht dem Eigentümer auch eine sukzessive Erneuerung seines Gebäudes unter Austausch beschädigter Gebäudeteile, solange die Identität der Hauptsache gewahrt ist (vgl. hierzu VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.11.1989 - 8 S 2765/89 - Urteil vom 17.09.1998 - 3 S 1934/96 -).

  • VG Stuttgart, 14.12.2020 - 11 K 4301/19

    Betriebseigenschaft einer landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstelle;

    Eine Anordnung setzt mit Rücksicht auf den durch Art. 14 GG gewährleisteten Bestandsschutz voraus, dass eine bauliche Anlage nicht durch eine Baugenehmigung gedeckt ist und seit ihrer Errichtung fortlaufend gegen materielle öffentlich-rechtliche Vorschriften verstößt (VGH Bad.-Württ., Urteile vom 17.9.1998 - 3 S 1934/96 -, vom 12.9.1984 - 3 S 1607/84 -, BauR 1985, 537, vom 22.09.1989 - 5 S 3086/88 -, BWVPr 1990, 113 und vom 13.6.1996 - 5 S 1211/96 -, NVwZ 1997, 601).
  • VG Stuttgart, 15.01.2003 - 3 K 1380/02

    Keine baurechtliche Duldungswirkung nach genehmigungspflichtigem Umbau

    Die erhebliche Abweichung macht die Anlage insgesamt formell illegal (Nachweise aus der Rechtsprechung bei Sauter, LBO, Stand September 2002, § 65 LBO Rn. 27, 28; sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.9.1998 - 3 S 1934/96 -).
  • VG Augsburg, 04.03.2021 - Au 5 K 20.992

    Nachbarklage auf bauaufsichtliches Einschreiten

    Das Vorliegen eines forstwirtschaftlichen Betriebs wurde bei einer Bewirtschaftung von "17 Morgen" oder "wenigen Hektar" bezweifelt (BVerwG, U.v. 4.3.1983, a.a.O. m.w.N), ebenso verneint bei 1 ha oder "11 Morgen" (VGH Kassel, U.v. 26.2.1971 - IV OE 75/70 - BauR 1972, Nr. 61) bzw. 1,7 ha und 5-6 ha (BayVGH, B.v.30.4.1998 - 20 ZB 98.1134, n.V.) Auch eine Größe von 10 ha genügt nicht zur Annahme eines forstwirtschaftlichen Betriebs (VGH Mannheim, U.v. 17.9.1998 - 3 S 1934/96 - VGHBW-Ls 1998, Beilage 12, B5), wenn nur ein geringer Einsatz von Arbeit und Kapital für die Bewirtschaftung aufgewendet wird.
  • VG Gelsenkirchen, 20.05.2014 - 9 K 4057/12

    Feuerwachturm; Außenbereich; Merkmal des Dienens; Kapitalgesellschaft

    vgl. zum insoweit identischen Merkmal der Landwirtschaft etwa BVerwG, Urteil vom 16. Mai 1991, UPR 1992, 26 = juris Rn 14; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 17. September 1998 - 3 S 1934/96 -, juris Rn 22.
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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97   

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https://dejure.org/1997,3005
VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97 (https://dejure.org/1997,3005)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 11.11.1997 - A 14 S 412/97 (https://dejure.org/1997,3005)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 11. November 1997 - A 14 S 412/97 (https://dejure.org/1997,3005)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Ablehnung eines Asylantrages als offensichtlich unbegründet durch das Bundesamt - abweichende Beurteilung durch das Gericht als einfach unbegründet - Ausreisefrist

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Annahme der Einreise aus einem sicheren Drittstaat bei behaupteter Unkenntnis des Asylbewerbers über den Reiseweg; Anforderungen an die Glaubhaftmachung der drohenden politischen Verfolgung im Heimatland; Voraussetzungen der politischen Verfolgung wegen eines ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 48, 234
  • VBlBW 1998, 271
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (20)

  • BVerwG, 17.02.1986 - 1 B 30.86

    Asylrecht - Abschiebungsandrohung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97
    Lehnt das Bundesamt einen Asylantrag als offensichtlich unbegründet ab, beurteilt das Verwaltungsgericht im Hauptsacheverfahren den Antrag aber nur als einfach unbegründet, hebt es die im Ablehnungsbescheid gemäß § 36 Abs. 1 AsylVfG (AsylVfG 1992) erfolgte Festsetzung einer einwöchigen Ausreisefrist auf, sofern sich die Ausreisefrist nicht schon gemäß § 37 Abs. 2 AsylVfG (AsylVfG 1992) infolge einer Entscheidung im Antragsverfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO auf einen Monat nach dem unanfechtbaren Abschluß des Asylverfahrens verlängert hat (aA zu §§ 11, 10 Abs. 2 AsylVfG aF BVerwG, Beschl v 17.02.1986 - 1 B 30/86 -, DVBl 1986, 518).

    Die gesetzlich zwingend vorgesehene Verlängerung der Ausreisefrist hat zweifellos auch zur Folge, daß im Hauptsacheverfahren der Klage gegen die nach § 37 Abs. 2 AsylVfG modifizierte Ausreisefrist nicht stattgegeben werden kann (vgl. hierzu BVerwG, Beschluß vom 17.02.1986, DVBl 1986, 518).

    In Fallgestaltungen dieser Art ist der Betroffene aber auch noch im Zeitpunkt der Entscheidung zur Hauptsache durch die zu kurz bemessene Frist beschwert, weil ihm mit der längeren Frist nach § 38 Abs. 1 AsylVfG auch der damit im Zusammenhang stehende (vgl. § 42 Abs. 3 AuslG) Aufschub der Vollziehung vorenthalten wird und er während der Dauer des Hauptsacheverfahrens und bis einen Monat nach dessen Abschluß (§ 37 Abs. 2 AsylVfG) mit der jederzeitigen Abschiebung rechnen muß (vgl. hierzu BVerwG, Beschluß vom 17.02.1986 a.a.O.).

    Wegen der fortwirkenden Beschwer einer fälschlich nach § 36 Abs. 1 AsylVfG - statt nach § 38 Abs. 1 AsylVfG - bemessenen Frist folgt der Senat auch nicht der vom Bundesverwaltungsgericht zu §§ 11, 10 Abs. 2 AsylVfG a.F. vertretenen Ansicht, daß die Einstufung eines Asylbegehrens als nur schlicht unbegründet - anstatt als offensichtlich unbegründet - auf die rechtliche Beurteilung der Abschiebungsandrohung und Fristsetzung im Hauptsacheverfahren keinen Einfluß habe (BVerwG, Beschluß vom 17.02.1986 a.a.O.).

    Soweit die Klage auf Aufhebung der im Bescheid des Bundesamts festgesetzten Ausreisefrist gerichtet ist, war die Revision nach § 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO zuzulassen, weil das Urteil insoweit von der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluß vom 17.02.1986, DVBl 1986, 518) abweicht.

  • VGH Baden-Württemberg, 18.06.1996 - A 14 S 531/96

    Heranziehung albanischer Volkszugehöriger aus dem Kosovo zum Wehrdienst in den

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97
    Der Senat hält insoweit an seiner den Beteiligten bekannten Rechtsprechung fest, daß die Einberufung von albanischen Volkszugehörigen aus dem Kosovo zum Wehrdienst in den Streitkräften Restjugoslawiens ebensowenig wie eine etwaige Bestrafung wegen Wehrdienstentziehung eine politische Verfolgung darstellt (vgl. hierzu Urteil des Senats vom 13.09.1994 - A 14 S 736/94; vom 18.06.1996 - A 14 S 531/96).

    Die Volksgruppe der Albaner im Kosovo ist keiner Gruppenverfolgung im Hinblick auf ihre Ethnie ausgesetzt (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. Urteile vom 02.09.1993 - A 14 S 482/93 -, EZAR 043 Nr. 42 = ZAR 1993, 179 = DVBl. 1994, 68 = NVwZ-RR 1994, 117, vom 21.01.1994 - A 14 S 1959/93 -, vom 19.07.1994 - A 14 S 695/94 -, vom 13.09.1994 - A 14 S 596/94 -, vom 24.01.1995 - A 14 S 2075/94 -, vom 13.06.1995 - A 14 S 2459/94 - und vom 18.06.1996 - A 14 S 531/96 -, die dem Kläger bekanntgegeben wurden).

  • VGH Baden-Württemberg, 12.08.1997 - A 14 S 444/96

    Jugoslawien: zur Rückkehrgefährdung für Kosovo-Albaner, die im Ausland Asyl

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97
    Denn wenngleich es der Senat als geklärt ansieht, daß albanische Volkszugehörige bei einer Rückkehr in den Kosovo nicht allein wegen eines vorangehenden Auslandsaufenthalts oder wegen der Stellung eines Asylantrags in der Bundesrepublik mit politischer Verfolgung zu rechnen haben (Urteile des Senats vom 15.04.1997 - A 14 S 3518/94 - und vom 12.08.1997 - A 14 S 444/96) und nach Erlaß des am 18.06.1996 verkündeten Amnestiegesetzes dasselbe auch für Personen gilt, die sich, wie der Kläger, der Verpflichtung zur Teilnahme am Wehrdienst durch ihre Flucht ins Ausland entzogen haben (Urteil des Senats vom 15.04.1997 - A 14 S 3518/96), ist eine politische Verfolgung in Einzelfällen nach den zum Gegenstand des Verfahrens gemachten Erkenntnissen nicht mit der notwendigen Sicherheit auszuschließen.

    Daß in bestimmten serbisch-nationalistischen Kreisen Stimmung gegen Rückkehrer gemacht wird, begründet nicht die Feststellung einer als Verfolgung einzustufenden allgemeinen Praxis der Behörden oder einer entsprechenden Verfolgungswahrscheinlichkeit (so zuletzt Senatsurteil vom 15.04.1997 - A 14 S 3518/96 - und vom 12.08.1997 - A 14 S 444/96).

  • VGH Baden-Württemberg, 15.04.1997 - A 14 S 3518/96

    Rückkehrmöglichkeit für Kosovo-Albaner - Einschätzung der Rückkehrsicherheit

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97
    Denn wenngleich es der Senat als geklärt ansieht, daß albanische Volkszugehörige bei einer Rückkehr in den Kosovo nicht allein wegen eines vorangehenden Auslandsaufenthalts oder wegen der Stellung eines Asylantrags in der Bundesrepublik mit politischer Verfolgung zu rechnen haben (Urteile des Senats vom 15.04.1997 - A 14 S 3518/94 - und vom 12.08.1997 - A 14 S 444/96) und nach Erlaß des am 18.06.1996 verkündeten Amnestiegesetzes dasselbe auch für Personen gilt, die sich, wie der Kläger, der Verpflichtung zur Teilnahme am Wehrdienst durch ihre Flucht ins Ausland entzogen haben (Urteil des Senats vom 15.04.1997 - A 14 S 3518/96), ist eine politische Verfolgung in Einzelfällen nach den zum Gegenstand des Verfahrens gemachten Erkenntnissen nicht mit der notwendigen Sicherheit auszuschließen.

    Daß in bestimmten serbisch-nationalistischen Kreisen Stimmung gegen Rückkehrer gemacht wird, begründet nicht die Feststellung einer als Verfolgung einzustufenden allgemeinen Praxis der Behörden oder einer entsprechenden Verfolgungswahrscheinlichkeit (so zuletzt Senatsurteil vom 15.04.1997 - A 14 S 3518/96 - und vom 12.08.1997 - A 14 S 444/96).

  • VGH Baden-Württemberg, 02.09.1993 - A 14 S 482/93

    Keine Verfolgung der Volksgruppe der Albaner im Kosovo allein wegen ihrer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97
    Von Verfolgungsmaßnahmen war der Kläger vor seiner Ausreise auch nicht unmittelbar bedroht noch hat er solche bei einer Rückkehr mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit zu befürchten (zum Begriff der politischen Verfolgung im einzelnen vgl. die den Beteiligten bekanntgegebenen Senatsurteile vom 02.09.1993 - A 14 S 482/93 - und vom 21.01.1994 - A 14 S 1959/93).

    Die Volksgruppe der Albaner im Kosovo ist keiner Gruppenverfolgung im Hinblick auf ihre Ethnie ausgesetzt (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. Urteile vom 02.09.1993 - A 14 S 482/93 -, EZAR 043 Nr. 42 = ZAR 1993, 179 = DVBl. 1994, 68 = NVwZ-RR 1994, 117, vom 21.01.1994 - A 14 S 1959/93 -, vom 19.07.1994 - A 14 S 695/94 -, vom 13.09.1994 - A 14 S 596/94 -, vom 24.01.1995 - A 14 S 2075/94 -, vom 13.06.1995 - A 14 S 2459/94 - und vom 18.06.1996 - A 14 S 531/96 -, die dem Kläger bekanntgegeben wurden).

  • VGH Baden-Württemberg, 21.01.1994 - A 14 S 1959/93

    Keine Gruppenverfolgung der Volksgruppe der Albaner im Kosovo allein wegen ihrer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97
    Von Verfolgungsmaßnahmen war der Kläger vor seiner Ausreise auch nicht unmittelbar bedroht noch hat er solche bei einer Rückkehr mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit zu befürchten (zum Begriff der politischen Verfolgung im einzelnen vgl. die den Beteiligten bekanntgegebenen Senatsurteile vom 02.09.1993 - A 14 S 482/93 - und vom 21.01.1994 - A 14 S 1959/93).

    Die Volksgruppe der Albaner im Kosovo ist keiner Gruppenverfolgung im Hinblick auf ihre Ethnie ausgesetzt (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. Urteile vom 02.09.1993 - A 14 S 482/93 -, EZAR 043 Nr. 42 = ZAR 1993, 179 = DVBl. 1994, 68 = NVwZ-RR 1994, 117, vom 21.01.1994 - A 14 S 1959/93 -, vom 19.07.1994 - A 14 S 695/94 -, vom 13.09.1994 - A 14 S 596/94 -, vom 24.01.1995 - A 14 S 2075/94 -, vom 13.06.1995 - A 14 S 2459/94 - und vom 18.06.1996 - A 14 S 531/96 -, die dem Kläger bekanntgegeben wurden).

  • BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1938/93

    Sichere Drittstaaten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97
    Da alle an die Bundesrepublik Deutschland angrenzenden Staaten zu sicheren Drittstaaten bestimmt sind, ist ein auf dem Landweg in die Bundesrepublik Deutschland einreisender Ausländer von der Berufung auf Art. 16a Abs. 1 GG ausgeschlossen, auch wenn ihm - wie hier - der Reiseweg im einzelnen nicht bekannt ist (BVerfG, Urteil vom 14.05.1996, NVwZ 1996, 700; BVerwG, Urteil vom 07.11.1995, DÖV 1996, 290).

    Denn wenn - wie im Fall des Klägers - die Abschiebung nicht in den sicheren Drittstaat, sondern in den Herkunftsstaat erfolgen soll, bedarf es der Prüfung der Verfolgungsgründe schon deshalb, weil das Verbot der Abschiebung politisch Verfolgter in einen Verfolgerstaat gemäß § 51 Abs. 1 AuslG ohne Einschränkung Geltung besitzt (BVerfG, Urteil vom 14.05.1996, NVwZ 1996, 700, 705).

  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 9.95

    Abschiebungsschutz für Flüchtlinge

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97
    Auch diese Vorschrift setzt im Einzelfall eine erhebliche, individuell- konkrete Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit voraus (dazu im einzelnen BVerwG, Urteil vom 17.10.1995 - 9 C 9.95 -, NVwZ 1996, 199).
  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 15.95

    Abschiebungshindernis - Menschenrechte - Gefährdung - Naturkatastrophen -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97
    Für die Feststellung einer entsprechenden Gefahr bedarf es konkreter Anhaltspunkte (dazu BVerwG, Urteil vom 17.10.1995 - 9 C 15.95 -, NVwZ 1996, 476), an denen es beim Kläger fehlt.
  • VGH Baden-Württemberg, 13.06.1995 - A 14 S 2459/94

    Keine Gruppenverfolgung der albanischen Volkszugehörigen im Kosovo

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.11.1997 - A 14 S 412/97
    Die Volksgruppe der Albaner im Kosovo ist keiner Gruppenverfolgung im Hinblick auf ihre Ethnie ausgesetzt (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. Urteile vom 02.09.1993 - A 14 S 482/93 -, EZAR 043 Nr. 42 = ZAR 1993, 179 = DVBl. 1994, 68 = NVwZ-RR 1994, 117, vom 21.01.1994 - A 14 S 1959/93 -, vom 19.07.1994 - A 14 S 695/94 -, vom 13.09.1994 - A 14 S 596/94 -, vom 24.01.1995 - A 14 S 2075/94 -, vom 13.06.1995 - A 14 S 2459/94 - und vom 18.06.1996 - A 14 S 531/96 -, die dem Kläger bekanntgegeben wurden).
  • VGH Baden-Württemberg, 24.01.1995 - A 14 S 2075/94

    Keine Gruppenverfolgung der ethnischen Albaner im Kosovo

  • VGH Baden-Württemberg, 13.09.1994 - A 14 S 596/94

    Keine Verfolgung der Volksgruppe der Albaner im Kosovo allein wegen ihrer

  • VGH Baden-Württemberg, 13.09.1994 - A 14 S 736/94

    Einberufung albanischer Volkszugehöriger zum Wehrdienst keine politische

  • VGH Baden-Württemberg, 19.07.1994 - A 14 S 695/94

    Keine Gruppenverfolgung der Volksgruppe der Albaner im Kosovo allein wegen ihrer

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

  • BVerwG, 07.11.1995 - 9 C 73.95

    Ein Ausländer, der auf dem Landweg nach Deutschland eingereist, ist, hat auch

  • BVerfG, 29.11.1990 - 2 BvR 1095/90

    Anforderungen an die Voraussetzungen für eine Klageabweisung wegen

  • BVerfG, 13.10.1993 - 2 BvR 888/93

    Drittstaatenregelung - Nach dem 30.6.1993 ins Bundesgebiet eingereist - Anordnung

  • BVerfG, 18.06.1993 - 2 BvR 231/93

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Abweisung einer Asylklage als

  • BVerfG, 27.04.1992 - 2 BvR 1038/90

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Abweisung einer Asylklage als

  • BVerwG, 10.02.1998 - 9 C 28.97

    Verwaltungsprozeßrecht; Verwaltungsverfahrensrecht; Asylverfahrensrecht - Pflicht

    Ob das Verwaltungsgericht deshalb die Abschiebungsandrohung nebst Fristsetzung aufheben muß mit der Folge, daß das Bundesamt nach § 38 Abs. 1 AsylVfG eine neue Abschiebungsandrohung mit einer Ausreisefrist von einem Monat erlassen müßte, oder ob dieses Ergebnis nicht aufgrund einer analogen Anwendung des § 37 Abs. 2 AsylVfG (Umwandlung der rechtswidrigen Wochenfrist kraft Gesetzes in die Monatsfrist; vgl. für einen ähnlichen Fall VGH Mannheim, Urteil vom 11. November 1997 - A 14 S 412/97 -) erreicht werden kann, muß offenbleiben.
  • VGH Baden-Württemberg, 18.05.2000 - A 14 S 2594/98

    Nichtdurchführung eines Folgeantragsverfahrens - erfolgreiches vorläufiges

    Wie jedoch bereits ausgeführt wurde, sind die Voraussetzungen von § 51 Abs. 1 bis 3 VwVfG im maßgeblichen Zeitpunkt der mündlichen Verhandlung (§ 77 AsylVfG) gegeben, so dass § 38 Abs. 1 AsylVfG maßgeblich ist, wonach im Falle der Klageerhebung die Ausreisefrist einen Monat nach dem unanfechtbaren Abschluss des Asylverfahrens endet (vgl. auch schon Senatsurteil v. 11.11.1997 A 14 S 412/97 -, VBlBW 1998, 271).

    Da somit im Folgeverfahren eine analoge Anwendung von § 37 Abs. 2 AsylVfG schon für das Antragsverfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO nicht in Frage kommt, kommt erst recht nicht in Betracht, auf dieser ersten Analogie aufbauend dann eine weitere analoge Anwendung auf das Hauptsacheverfahren vorzunehmen wäre (vgl. hierzu bezüglich eines durch das Bundesamt als offensichtlich unbegründet abgelehnten Antrags das Urteil des Senats v. 11.11.1997 - A 14 S 412/97 -, VBlBW 1998, 271).

    Zwar wird die Auffassung vertreten, die Bestimmung der Ausreisefrist sei wesentlicher Bestandteil der Abschiebungsandrohung und könne daher nicht isoliert aufgehoben werden; es bestehe ein unauflösbarer Zusammenhang von Abschiebungsandrohung und Fristsetzung (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 10.6.1998 - 13 S 173/98 -, VBlBW 1998, 476; Hamburgisches OVG, Beschl. v. 30.7.1979 - OVG Bs 6 42/97 -, InfAuslR 1998, 28; OVG Münster, Beschl. v. 19.9.1996 - 18 B 3505/95 -, NVwZ-RR 1997, 194, inzident wohl auch BVerwG, Urt. v. 22.12.1997 - 1 C 14.96 -, NVwZ 1997, 1132; a.A. der erkennende Senat, Urt. v. 11.11.1997 - A 14 S 412/97 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 03.04.2001 - 9 C 22.00

    Teilbarkeit von Abschiebungsandrohung und Ausreisefrist;

    Jedenfalls im Asylverfahren kann die Ausreisefrist unabhängig von der Abschiebungsandrohung zum Gegenstand einer gerichtlichen Nachprüfung gemacht werden und so auch selbständig der Revision unterliegen (ebenso VGH Mannheim, Urteil vom 11. November 1997 - VGH A 14 S 412/97 - VBlBW 1998, 271; Funke-Kaiser, in: GK-AuslR, § 50 AuslG - Stand: September 1999 - Rn. 57; Roth, in: Hailbronner, AuslR, § 36 AsylVfG - Stand: Dezember 2000 - Rn. 13; a.A., allerdings jeweils zum allgemeinen Ausländerrecht, VGH Mannheim, Beschluss vom 10. Juni 1998 - VGH 13 S 173/98 - DÖV 1998, 889; OVG Hamburg, Beschluss vom 30. Juli 1997 - OVG Bs VI 42/97 - InfAuslR 1998, 28 ; OVG Münster, Beschluss vom 19. September 1996 - OVG 18 B 3505/95 - NWVBl 1997, 108 ; vgl. auch die Rechtsprechung des BVerwG zum AuslG 1965, Urteil vom 29. April 1983 - BVerwG 1 C 4.83 - Buchholz 402.241 2. AsylBeschlG Nr. 2; Urteil vom 5. Mai 1982 - BVerwG 1 C 182.79 - Buchholz 402.24 § 2 AuslG Nr. 32).
  • VG Trier, 13.02.2019 - 1 K 6155/17

    Verfahren nach §§ 29a, 30 AsylVfG 1992; Ausreisefrist; Familienangehörige im

    Soweit eine abweichende Ansicht der Meinung ist, dass in diesen Fällen kein Rechtsschutzbedürfnis bestehe, da die verlängerte Ausreisefrist aufgrund der Vorschrift des § 37 Abs. 2 AsylG ausschließlich im Wege eines Antrags nach § 80 Abs. 5 VwGO erstritten werden könne (vgl.: Fuerst , Rechtsschutz gegen offensichtlich unbegründete Asylanträge, NVwZ 2012, 213), vermag dies nicht zu überzeugen (Anschluss an: Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 11. November 1997 - A 14 S 412/97 -, Rn. 37, juris; gleicher Ansicht auch: Funke-Kaiser in: GK-AsylG, Loseblattsammlung, 115. Lieferung März 2018, § 34 Rn. 150).
  • BVerwG, 10.02.1998 - 9 C 41.97

    Pflicht des Gerichts zur Herstellung einer Spruchreife - Wiederaufgreifen eines

    Ob das Verwaltungsgericht deshalb die Abschiebungsandrohung nebst Fristsetzung aufheben muß mit der Folge, daß das Bundesamt nach § 38 Abs. 1 AsylVfG eine neue Abschiebungsandrohung mit einer Ausreisefrist von einem Monat erlassen müßte, oder ob dieses Ergebnis nicht aufgrund einer analogen Anwendung des § 37 Abs. 2 AsylVfG (Umwandlung der rechtswidrigen Wochenfrist kraft Gesetzes in die Monatsfrist; vgl. für einen ähnlichen Fall VGH Mannheim, Urteil vom 11. November 1997 - A 14 S 412/97 -) erreicht werden kann, muß offenbleiben.
  • BVerwG, 10.02.1998 - 9 C 43.97

    Abschiebungsschutz eines vietnamesischen Staatsangehörigen - Anerkennung als

    Ob das Verwaltungsgericht deshalb die Abschiebungsandrohung nebst Fristsetzung aufheben muß mit der Folge, daß das Bundesamt nach § 38 Abs. 1 AsylVfG eine neue Abschiebungsandrohung mit einer Ausreisefrist von einem Monat erlassen müßte, oder ob dieses Ergebnis nicht aufgrund einer analogen Anwendung des § 37 Abs. 2 AsylVfG (Umwandlung der rechtswidrigen Wochenfrist kraft Gesetzes in die Monatsfrist; vgl. für einen ähnlichen Fall VGH Mannheim, Urteil vom 11. November 1997 - A 14 S 412/97 -)erreicht werden kann, muß offenbleiben.
  • BVerwG, 10.02.1998 - 9 C 39.97

    Abschiebungsschutz einer vietnamesischen Staatsangehörigen - Möglichkeit zur

    Ob das Verwaltungsgericht deshalb die Abschiebungsandrohung nebst Fristsetzung aufheben muß mit der Folge, daß das Bundesamt nach § 38 Abs. 1 AsylVfG eine neue Abschiebungsandrohung mit einer Ausreisefrist von einem Monat erlassen müßte, oder ob dieses Ergebnis nicht aufgrund einer analogen Anwendung des § 37 Abs. 2 AsylVfG (Umwandlung der rechtswidrigen Wochenfrist kraft Gesetzes in die Monatsfrist; vgl. für einen ähnlichen Fall VGH Mannheim, Urteil vom 11. November 1997 - A 14 S 412/97 -) erreicht werden kann, muß offenbleiben.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 25.07.2019 - 2 L 57/18

    Rechtsschutz gegen offensichtlich unbegründete Asylanträge

    Im Ergebnis wird damit der Betroffene einem Asylbewerber gleichgestellt, dessen Asylantrag bereits vom Bundesamt als "schlicht" unbegründet eingestuft worden war (vgl. BVerwG, Beschl. v. 17.02.1986 - 1 B 30.86 -, juris RdNr. 3; VGH BW, Urt. v. 11.11.1997 - A 14 S 412/97 -, juris RdNr. 37).
  • BVerwG, 10.02.1998 - 9 C 29.97

    Voraussetzungen einer Abschiebungsschutzberechtigung - Feststellung eines

    Ob das Verwaltungsgericht deshalb die Abschiebungsandrohung nebst Fristsetzung aufheben muß mit der Folge, daß das Bundesamt nach § 38 Abs. 1 AsylVfG eine neue Abschiebungsandrohung mit einer Ausreisefrist von einem Monat erlassen müßte, oder ob dieses Ergebnis nicht aufgrund einer analogen Anwendung des § 37 Abs. 2 AsylVfG (Umwandlung der rechtswidrigen Wochenfrist kraft Gesetzes in die Monatsfrist; vgl. für einen ähnlichen Fall VGH Mannheim, Urteil vom 11. November 1997 - A 14 S 412/97 -) erreicht werden kann, muß offenbleiben.
  • VG Chemnitz, 07.10.2021 - 1 K 1087/21

    Libanon: Keine flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgung glaubhaft gemacht;

    Fehlt es - wie hier - an der vom Bundesamt bejahten Offensichtlich keit der Abschiebungsgründe, wird eine nach § 36 Abs. 1 AsylG fälschlich auf eine Woche gesetzte Ausreisefrist durch erfolgreiche Inanspruchnahme des vorläufigen Rechtsschutzes nach § 80 Abs. 5 VwGO auf einen Monat nach unanfechtbaren Abschluss des Asylverfahrens verlängert, vgl. §§ 36 Abs. 3, 37 Abs. 2 AsylG (VGH Baden-Württemberg, Urteil v. 11.11.1997- Az.: A 14 S 412/97-, juris).
  • VG Cottbus, 09.10.2020 - 3 K 1489/16
  • VG Freiburg, 07.05.2002 - A 7 K 10114/00

    Anerkennung als Flüchtling durch UNHCR nach Genfer Flüchtlingskonvention bindet

  • VG Potsdam, 10.08.2022 - 3 K 2417/17

    Tschad: Abschiebungsverbot bei prekärer humanitärer Lage für eine

  • VG München, 24.02.2014 - M 24 K 13.30605

    Asylrecht (Türkei); Klage nur teilweise erfolgreich im Hinblick auf

  • VG München, 22.03.2013 - M 24 K 12.30730

    Asylrecht (Mazedonien); erfolglose Klage

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